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01.07.2019

MINDFULNESS AND STRESS MANAGEMENT

Im Büro noch schnell eine Präsentation vorbereiten, nebenbei telefonieren oder mit den Kollegen diskutieren, am Schreibtisch zu Mittag essen – und bloß keine Fehler machen … Kommt Ihnen das bekannt vor?

Wenn ja, dann fehlt es Ihnen höchstwahrscheinlich an Achtsamkeit. Doch was genau versteht man unter Achtsamkeit? Der Begriff Achtsamkeit lässt sich auf den Buddhismus zurückführen und beschreibt eine aufmerksame Lebenshaltung, mittels derer Dinge, die im Geist bleiben. Die buddhistische Praxis der Achtsamkeit ist vor allem in der Lehrrede Satipatthana Sutta beschrieben und basiert auf 4 Säulen.

 

Leben im Hier und Jetzt

Seit den 60er Jahren gewinnt das Thema Achtsamkeit auch in der westlichen Medizin und Psychologie an Bedeutung. Doch bereits Sigmund Freud waren Aspekte der Achtsamkeit unter dem Begriff der kritiklosen Selbstbeobachtung bekannt. Bei Achtsamkeit handelt es sich also um eine Form der Aufmerksamkeit mit dem Ziel, ganz bewusst den gegenwärtigen Moment wahrzunehmen und diese ganz ohne Wertung oder Erwartungen zu akzeptieren.

Der „größte Feind“ der Achtsamkeit ist das heutzutage in allen Lebensbereichen verbreitete Multitasking, also das Erledigen mehrerer Aufgaben gleichzeitig – während man in Gedanken schon bei den nächsten Aufgaben ist. Scherzhaft heißt es häufig, dass nur Frauen zu Multitasking in der Lage sind. In der Tat ist es jedoch niemand. Denn Multitasking erschöpft vielmehr als der Fokus auf eine Aufgabe und steigert das Fehlerpotenzial.

 

Der Unterschied zwischen Achtsamkeit und Konzentration

Während es bei Konzentration darum geht, sich auf einen Aspekt zu fokussieren und die ganze Wahrnehmung dieser einen Sache zu widmen, geht es bei Achtsamkeit um das Erfassen des ganzen Bildes. Die Konzentration ermöglicht es, sich für eine gewisse Zeit aus der Welt zurückzuziehen. Achtsamkeit hingegen fördert die Aufgeschlossenheit gegenüber der inneren und äußeren Welt.

 

Achtsamkeit im Posthotel Achenkirch

Das Posthotel Achenkirch bietet Ihnen die perfekte Umgebung, um Achtsamkeit im Kleinen und im Großen zu praktizieren – wir haben drei Achtsamkeitsübungen für Sie zusammengestellt:

 

Übung 1: Die achtsame Gehmeditation

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die meisten Menschen nur gehen, um von einem Punkt zum anderen zu gelangen? Um möglichst schnell ein Ziel zu erreichen? Die achtsame Gehmeditation befreit von diesem „Zwang“ – es geht lediglich darum zu gehen und zu atmen, den Augenblick vorurteilsfrei wahrzunehmen und den Geist zu beruhigen. Theoretisch lässt sich die Gehmeditation überall durchführen – zu einem besonderen Erlebnis wird sie jedoch in der Natur rund um das Posthotel: Die frische Bergluft in den Lungen, Sonnenstrahlen auf der Haut, saftiges Gras unter den Füßen und den glitzernden Achensee vor den Augen …

 

Übung 2: Die achtsame Sitzmeditation

Die Sitzmeditation ist ein wichtiger Teil der Achtsamkeit. Hierbei geht es darum, einige Zeit still zu sitzen und einfach nur zu beobachten: Wie verhält sich der eigene Atemrhythmus? Wohin reisen die Gedanken? Welche Empfindungen spielen sich auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene ab? Ganz wichtig: Es geht nicht darum, die Gedanken oder Gefühle zu lenken und zu bewerten, sondern lediglich darum diese wahrzunehmen und anzunehmen. Im Rahmen unseres Achtsamkeit und Lebenskraft Retreat mit Stefan Spiecker bieten wir Ihnen zum Ausprobieren und Erlenen dieser Achtsamkeitsübung ein betreutes Meditationsprogramm.

 

Übung 3: Der achtsame Alltag

Achtsamkeit in den Alltag einzubinden, bedeutet ganz gewöhnliche Tätigkeiten ganz bewusst durchzuführen. Eine sehr schöne Übung, die Sie bei uns im Posthotel ganz besonders gut ausprobieren können: achtsames Essen. Nehmen Sie Genussmomente ganz gezielt wahr – spüren Sie die Konsistenz der aufgenommenen Nahrung, lassen Sie jeden Bissen auf der Zunge zergehen, widmen Sie sich ganz den enthaltenen Aromen … was könnte für dieses Vorhaben besser geeignet sein als die Kreationen aus unserer Gourmet Küche?